Braunschweig zieht am Samstag, den 21. September 2024, die Neugier der Bürger an, denn das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) öffnet seine Türen. Von 11 bis 16 Uhr können interessierte Besucher auf dem Science Campus Braunschweig-Süd, im Stadtteil Stöckheim, einen Einblick in die faszinierende Welt der Infektionsforschung gewinnen.
Die Veranstaltung verspricht ein abwechslungsreiches Programm, das sowohl für Erwachsene als auch für Kinder gedacht ist. Besonders spannend ist die Möglichkeit, während der Führungen das Innere einer hochmodernen Forschungseinrichtung zu erkunden. Besucher haben die einzigartige Gelegenheit, Laborräume zu besichtigen, in denen Wissenschaftler intensiv an der Untersuchung von Infektionskrankheiten arbeiten. Solche Gelegenheiten sind rar und machen den Tag zu einem besonderen Erlebnis für alle Wissenshungrigen.
Besondere Höhepunkte des Tag der offenen Tür
Bei dieser Veranstaltung wird das Format „Meet the Scientist“ für Interaktion sorgen. Hier haben die Besucher die Möglichkeit, direkt mit den Forschenden ins Gespräch zu kommen und mehr über deren Projekte und Errungenschaften zu erfahren. Ein Highlight wird die Forscher-Werkstatt der populären Gruppe „Die Physikanten“ sein, die sicherlich sowohl Jung als auch Alt in ihren Bann ziehen wird.
Für eine komfortable Erkundungstour über den Campus stehen Rikschas bereit. Das weitläufige Gelände, das sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, wird so einfach und unterhaltsam zugänglich gemacht. Für das leibliche Wohl der Gäste ist ebenfalls gesorgt: Ein Food Truck und ein Crêpe-Stand werden für kulinarische Genüsse während des Events sorgen.
Außerdem werden weitere Einrichtungen und Institutionen neben dem HZI vertreten sein, darunter:
- TWINCORE – Zentrum für Klinische und Experimentelle Infektionsforschung
- Biotechnologisches Schülerlabor Braunschweig
- Deutsches Zentrum für Infektionsforschung
- Haus der Wissenschaft/ForschungRegion
- Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften: Fakultät Versorgungstechnik
- Technische Universität Braunschweig: Grüne Schule
- Biotech-Unternehmen YUMAB
Die Kombination aus Wissenschaft, Interaktion und Unterhaltung macht den Tag der offenen Tür zu einem einmaligen Erlebnis. Besucher werden nicht nur lernen, sondern auch Spaß haben und neue Bekanntschaften knüpfen können.
Praktische Informationen für Besucher
Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung ist ein wichtiger Akteur in der medizinischen Forschung. Die Wissenschaftler:innen dort untersuchen bakterielle und virale Infektionen sowie die Abwehrmechanismen des menschlichen Körpers. Durch ihre tiefgreifenden Erkenntnisse in der Naturstoffforschung tragen sie dazu bei, neue Antiinfektiva zu entwickeln. Als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft leistet das HZI bedeutende Beiträge zur translationale Forschung, um innovative Therapien und Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten zu schaffen.
Ein Event wie der Tag der offenen Tür am HZI ist nicht nur eine fantastische Gelegenheit für Wissensvermittlung, sondern auch eine Möglichkeit zur Förderung des Interesses an Wissenschaft und Forschung in der breiten Öffentlichkeit.
Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) spielt eine entscheidende Rolle in der Forschung zu Infektionskrankheiten. Die Arbeit der Wissenschaftler:innen ist eng verknüpft mit aktuellen globalen Gesundheitsherausforderungen. Besonders in den letzten Jahren, beeinflusst durch die COVID-19-Pandemie, haben Fachleute weltweit vermehrt auf die Bedeutung von infektiologischer Forschung hingewiesen.
Diese Entwicklungen verdeutlichen auch die Notwendigkeit, in der Forschung neue Wege zu gehen, um auf zukünftige Gesundheitskrisen schnell reagieren zu können. Ein zentraler Aspekt der Arbeit am HZI ist die Erforschung von bakteriellen und viralen Infektionen, die nicht nur die menschliche Gesundheit, sondern auch die globale Wirtschaft nachhaltig beeinflussen können. Das HZI hat auch maßgeblich an der Entwicklung moderner Impfstofftechnologien mitgewirkt, die in vielen Fällen entscheidend für die Bekämpfung von Epidemien waren.
Die Rolle von Forschung und Bildung in der Bekämpfung von Infektionskrankheiten
Die Verbindung von Forschung und Bildung ist entscheidend, um die breite Öffentlichkeit für die Herausforderungen im Bereich der Infektionskrankheiten zu sensibilisieren. Der Tag der offenen Tür am HZI ist ein Schritt in diese Richtung, um interessierten Bürger:innen die Bedeutung der medizinischen Forschung näherzubringen. Durch Workshops und interaktive Angebote wird vielen Menschen die Möglichkeit gegeben, sich aktiv mit wissenschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und die Arbeit von Forscher:innen hautnah zu erleben.
Das HZI arbeitet nicht nur mit anderen Forschungseinrichtungen zusammen, sondern engagiert sich auch aktiv in der Ausbildung von Nachwuchswissenschaftler:innen. Der Austausch zwischen Studierenden, Fachleuten und der breiten Öffentlichkeit fördert das Verständnis für wissenschaftliche Prozesse und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Forschungserfolge und Herausforderungen
In den letzten Jahren hat das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung bedeutende Erfolge im Bereich der Impfstoffentwicklung erzielt. Ein Beispiel hierfür ist die Forschungsarbeit zur Entwicklung mRNA-basierter Impfstoffe, die während der COVID-19-Pandemie weltweite Beachtung fanden. Der Einsatz solcher innovativen Technologien könnte auch für die zukünftige Bekämpfung von anderen Infektionskrankheiten von großer Bedeutung sein.
Trotz dieser Fortschritte stehen Forscher:innen jedoch vor zahlreichen Herausforderungen. Die ständige Veränderung von Krankheitserregern und die damit verbundenen Risiken von Resistenzen verlangen nach kontinuierlicher Forschung und Anpassung der Therapien. Daher sind Initiativen wie der Tag der offenen Tür besonders wichtig, um das Bewusstsein für diese Herausforderungen zu schärfen und Unterstützung für die Forschung zu mobilisieren.
Statistiken zur Infektionsforschung
Aktuelle Daten belegen den wachsenden Bedarf an Forschung im Bereich der Infektionskrankheiten. Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) aus dem Jahr 2022 haben sich die Fallzahlen von Infektionskrankheiten in Deutschland in den letzten Jahren erheblich erhöht. Besonders Krankheiten wie Influenza und SARS-CoV-2 haben die Notwendigkeit einer starken infrastrukturellen und finanziellen Unterstützung für die Forschung in diesem Sektor verdeutlicht.
Zusätzlich zeigt eine Umfrage unter Bevölkerung und medizinischem Personal, dass über 70 % der Befragten der Meinung sind, dass mehr Ressourcen in die Forschung zu Infektionskrankheiten investiert werden sollten, um für zukünftige Pandemien besser gerüstet zu sein. Diese Statistiken unterstreichen die Dringlichkeit und Relevanz der Arbeit, die am HZI geleistet wird.
Für weitere Informationen über die aktuellen Entwicklungen und Forschungsprojekte am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, besuchen Sie bitte die offizielle Webseite des HZI.