Die Lage beim Fußball-Oberligisten BSV Rehden hat sich in den letzten Tagen merklich verändert. Obwohl Torwart Romaric Grenz am Mittwoch beim Niedersachsenpokal mit zwei gehaltenen Elfmetern als Matchwinner glänzte, bleibt sein Stammplatz höchst unsicher. Kurz vor Ende der Transferperiode hat der Verein gleich zwei neue Torhüter verpflichtet, die ihm nun ernsthafte Konkurrenz machen.
Am Mittwochabend spielte Grenz eine entscheidende Rolle beim Einzug seines Teams ins Halbfinale des Niedersachsenpokals. Sein Trainer, Kristian Arambasic, lobte seinen Einsatz und seine Präsenz während des Spiels. Diese besonderen Leistungen bringen jedoch zusätzlichen Druck mit sich, denn mit der Verpflichtung neuer Keeper könnte Grenz jetzt um seinen Platz im Tor kämpfen müssen.
Neue Verpflichtungen beim BSV Rehden
Zu den neuen Gesichtern gehört der 20-jährige Christian Scheller, der vom Hessenligisten 1. FC Erlensee wechselt. „Wir sind sehr froh, dass der Transfer geklappt hat“, erklärte Sandy Peter Röhrbein, der Sportvorstand des BSV. Scheller wird als neue Nummer drei im Tor eingeplant. Das ist jedoch nicht alles: Auch der 23-jährige Daniel Banfalvi, ein ehemaliger Nationaltorhüter Ungarns, veröffentlicht sich nun in den Reihen des BSV. „Daniel und Christian haben den besten Eindruck von allen Torhütern hinterlassen, die wir in den letzten Wochen bei uns zum Casting hatten – und wir hatten einige“, fügte Röhrbein hinzu und verdeutlichte damit die hohe Ansprüche, die die Vereinsführung an ihre Keeper hat.
Die Konkurrenz im Tor könnte dazu führen, dass Grenz am Samstag im Heimspiel gegen den SSV Vorsfelde möglicherweise nicht im Kasten steht. Arambasic hatte ursprünglich geplant, vor dem Pokalspiel einen anderen Torhüter aufzustellen. Allerdings macht Gernz‘ herausragende Leistung die Entscheidung komplizierter. „Wenn jetzt wieder ein Pokalspiel anstehen würde, wäre ,Roma’ erste Wahl. Aber wir haben uns noch nicht festgelegt und werden das nach dem Abschlusstraining besprechen“, so Arambasic.
Abgänge und neue Herausforderungen
Der Verein sieht sich allerdings nicht nur mit Neuverpflichtungen konfrontiert. Auch ein Abgang hat sich bereits angekündigt: Tom Hentschel verlässt den BSV und schließt sich dem Bremen-Ligisten Union 60 an. Arambasic erklärte, dass Hentschel den zeitlichen Aufwand nicht mehr bewältigen konnte, was zeigt, dass der Verein unter Druck steht, die richtige Balance im Kader zu finden.
Gleichzeitig gibt es auf dem Platz Herausforderungen. Das kommende Spiel gegen den SSV Vorsfelde wird als testend angesehen, da die Gegner zwar noch ohne Sieg sind, jedoch spielerisch stark auftreten. Der Innenverteidiger Melvin Kick und sein Bruder Justin, der im Tor steht, stellen eine gefährliche Abwehrreihe dar. „Es handelt sich um eine typisch unangenehme Oberliga-Mannschaft“, bewertete Arambasic die Situation und warnte damit sein Team vor der bevorstehenden Herausforderung.