Im Stadtwald von Gera häufen sich aktuell die Brandmeldungen, die Feuerwehr steht vor einer herausfordernden Lage. Bereits im August 2024 wurden insgesamt 24 Einsätze verzeichnet, was die dringende Besorgnis über die Brandgefahr in dieser Region verstärkt. Die ansässigen Feuerwehrleute, sowohl haupt- als auch ehrenamtlich, arbeiten unermüdlich, um die Flammen zu bekämpfen und die Bevölkerung zu schützen.
Der langwierigste Einsatz fand am 26. August statt, als die Einsatzkräfte der Feuerwehr bis zu neun Stunden im Stadtwald tätig waren, um einen ausgedehnten Brand einzudämmen. Das Team hatte es nicht nur mit der enormen Wärme zu tun, sondern auch mit der Herausforderung, Wasser über lange Strecken zur Einsatzstelle zu bringen. Diese schwere körperliche Anstrengung ist für alle Beteiligten eine echte Belastung, zumal sie bei Temperaturen von über 30 Grad agieren mussten.
Zusammenarbeit der Einsatzkräfte
Erst kürzlich, am 29. August 2024, wurde die Feuerwehr erneut alarmiert. An diesem Tag mussten drei separate Brände im Stadtwald gelöscht werden. Trotz der hitzigen Bedingungen konnten die Feuerwehrmänner und -frauen den Herausforderungen mit Geschick und Entschlossenheit begegnen, was zu einer erfolgreichen Brandbekämpfung führte.
Die Ermittlungen zur Brandursache laufen, wobei Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann. Um die Aufklärung zu unterstützen, werden Zeugen, die verdächtige Aktivitäten bemerkt haben, gebeten, sich bei der Kriminalpolizei zu melden. Solche Hinweise sind von entscheidender Bedeutung, um mögliche Wiederholungen zu verhindern und die Sicherheit in der Region zu gewährleisten.
In diesem kritischen Kontext zollt die Stadt Gera zusammen mit dem Amt für Brand- und Katastrophenschutz den zahlreichen ehrenamtlichen Feuerwehrleuten Respekt. Diese Menschen bringen oft ihr persönliches Leben und ihre beruflichen Verpflichtungen in Einklang mit ihrem unermüdlichen Einsatz für die Gemeinschaft. „Ihr Engagement ist von unschätzbarem Wert. Sie stehen rund um die Uhr bereit, um unser Leben und unsere Wälder zu schützen“, so Göran Kugel, Sprecher der Feuerwehr Gera.
Vorbeugung und Warnung
Die Stadtverwaltung von Gera hat die Bürger bereits aufgefordert, vorsichtig mit Feuer umzugehen. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind besonders wichtig, da die Waldbrandgefahrenstufe derzeit auf 4, das bedeutet hohe Waldbrandgefahr, eingestellt ist. Offene Feuer und Grillen im Wald oder in der Nähe sind strengstens verboten, um das Risiko von Bränden zu minimieren.
Ein wichtiges Merkmal des Geraer Stadtwaldes ist seine Größe—mit 1.575 Hektar ist er die größte zusammenhängende Waldfläche in allen Thüringer Städten. Täglich trägt dieser Wald zur Luftqualität bei, indem er 109 Tonnen Sauerstoff produziert. Daher ist es von äußerster Wichtigkeit, ihn zu schützen und die zulässigen Verhaltensregeln zu befolgen.
Das Parken in der Nähe von trockener Vegetation sollte vermieden werden, um das Risiko von versehentlichen Bränden zu verringern. Mit dem Fokus auf Prävention und der öffentlichen Sicherheit ist es wichtig, dass alle Geraer die Ernsthaftigkeit der Situation verstehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.