DeutschlandGütersloh

Delegation aus Gütersloh erkundet Kultur und Gedenken in Lettland

Eine 42-köpfige Delegation aus dem Kreis Gütersloh, unter Leitung von Landrat Sven-Georg Adenauer, besuchte kürzlich für fünf Tage die Region Valmiera in Lettland, um sich mit den Themen Kultur, Gedenken und Abfallwirtschaft auseinanderzusetzen und dabei wichtige Kooperationen zu fördern.

Eine bedeutende Reise führte eine 42-köpfige Delegation aus dem Kreis Gütersloh in die Region Valmiera, Lettland. Unter der Leitung von Landrat Sven-Georg Adenauer hatten die Teilnehmer fünf Tage Zeit, sich mit verschiedenen Themen auseinanderzusetzen und insbesondere den kulturellen Austausch sowie das Gedenken zu vertiefen. Diese Reise verdeutlicht die enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Lettland und hebt die Wichtigkeit solcher internationalen Beziehungen hervor.

Die Delegation setzte sich nicht nur aus Landratsvertretern zusammen, sondern auch aus einer amtierenden Bürgermeisterin sowie drei Bürgermeistern. Ihre Reise begann vielversprechend mit einem vielfältigen Programm, das sowohl kulturelle als auch soziale Aspekte integrierte. So wurden unter anderem ein frisch renoviertes Theater, ein Museum für Ortsgeschichte und verschiedene soziale Projekte besucht. Ein Höhepunkt der Reise war die Eröffnung einer Ausstellung, die Künstler aus dem Kreis Gütersloh präsentierte.

Kulturelle Erlebnisse und der symbolische Bürgermeisterempfang

Ein wichtiger Teil der ersten Tage in Lettland war das kulturelle Programm. Die Teilnehmer besichtigten nicht nur das Theater, das bald eröffnet werden soll, sondern tauchten auch in die Geschichte Valmieras im örtlichen Museum ein. Leider musste der Bürgermeister von Valmiera, Janis Baiks, den traditionellen Empfang per Video-Schalte gestalten, da gesundheitliche Gründe ihn an der persönlichen Teilnahme hinderten.

Die Reise bot den Gelegenheit, das reiche kulturelle Erbe Lettlands kennenzulernen und anzuerkennen. Die Eröffnung der Kunstausstellung war ein besonders emotionaler Moment, da sie Symbol für die Vertiefung der Partnerschaften zwischen den beiden Regionen ist.

Schwerpunkt Abfallwirtschaft und soziale Projekte

Zusätzlich wurden sozialtherapeutische Einrichtungen besucht, darunter eine Behindertenwerkstatt mit Töpferei und eine Tagesstätte für Menschen mit Behinderungen. Die Anerkennung, die die Tagesstätte für ihre Architektur erhalten hatte, war ein weiterer Hinweis auf die Qualität der sozialen Projekte in der Region.

Ein weiterer Aspekt der Reise war das Gedenken, das in Lettland eine hohe Bedeutung hat. Besonders der 23. August ist ein besonderer Tag, an dem an die großangelegte Menschenkette erinnert wird, die 1989 zwischen Tallinn, Riga und Vilnius entstand. Diese historische Demonstration stellte einen wichtigen Schritt in der Bewegung für die Unabhängigkeit in den baltischen Staaten dar. In diesem Jahr wurde das Gedenken mit einem Festakt und emotionalen Reden gefeiert, während viele Familien Kerzen entlang der historischen Strecke entzündeten.

Ein interessanter Fakt, den der Busfahrer Edgars Zakis teilte, war über einen Mann, der in der Nacht der Gründung dieser Menschenkette geboren wurde und seitdem seinen Geburtstag immer an dieser Gedenkstelle feiert. Dieses persönliche Element erinnert an die Schicksale und Geschichten, die eng mit der Geschichte der baltischen Staaten verwoben sind.

Den Abschluss der Reise bildete der traditionelle Partnerschaftsabend im kleinen Ort Evele. Hier konnten die Teilnehmer in geselliger Runde Musik- und Tanzdarbietungen genießen. Das Feiern des Geburtstags der Partnerschaftskoordinatorin Rudite Markus um Mitternacht gab der Veranstaltung einen festlichen Charakter und symbolisierte die herzliche Verbindung zwischen den Gästen. Solche Anlässe sind nicht nur Gelegenheit für kulturellen Austausch, sondern stärken auch die zwischenmenschlichen Beziehungen nahezu spielerisch und vereinen die Menschen über nationale Grenzen hinweg.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"