Am 1. Oktober 1989, vor genau 35 Jahren, erreichten die ersten Züge mit DDR-Flüchtlingen den Hofer Bahnhof, einen entscheidenden Moment in der Geschichte der deutschen Demokratie. Heute wurde der Bahnhof offiziell als „Demokratieort“ eingeweiht, um an diese dramatischen Ereignisse zu erinnern, wenn Zehntausende aus der Prager Botschaft nach Westdeutschland fliehen durften. Die emotionale Rede des damaligen Außenministers Hans-Dietrich Genscher, der den Flüchtlingen die gute Nachricht überbrachte, ist bis heute in den Erinnerungen vieler lebendig. Der Bahnhof wurde zum Schauplatz von Begeistung und Hilfsbereitschaft, als die Menschen der Umgebung in großen Zahlen Kleidung, Essen und Unterkunft für die ankommenden Flüchtlinge bereitstellten.
Der heutige Gedenktag zieht Zeitzeugen, Helfer und die jüngere Generation in Hofer Bahnhof zusammen, um die entscheidenden Momente der damaligen Zeit zu würdigen. Die Organisatoren betonen, dass das Erinnern allein nicht ausreicht: „Demokratie ist kein statischer Zustand“, so ein Sprecher. Diese Worte sind angesichts globaler Herausforderungen heute aktueller denn je. Der Hofer Bahnhof erinnert nicht nur an die Ankunft der Flüchtlinge, sondern auch an den friedlichen Widerstand, der zur Wiedervereinigung führte. Weitere Einzelheiten zur Gedenkfeier finden sich in einem ausführlichen Bericht auf coolis.de.