In Mecklenburg-Vorpommern wird eine umfassende Initiative zur Wiedervernässung von Mooren ins Leben gerufen, die in den nächsten zehn Jahren rund 28 Millionen Euro an Fördermitteln erhält. Bundesumweltministerin Steffi Lemke gab in Bresewitz den symbolischen Startschuss für das Projekt, das die Wiederherstellung von 850 Hektar Moorfläche an der Ostseeküste zum Ziel hat. Diese Fläche entspricht etwa 1.200 Fußballfeldern. Die Projektpartner, darunter die Ostseestiftung und das Leibniz-Institut für Ostseeforschung, legen großen Wert auf den Dialog mit den Landeigentümern, da einige der bestandsouveränen Landstriche landwirtschaftlich genutzt werden.
Die Initiative wird nicht nur ökologische Vorteile bringen, sondern auch als Modellprojekt für ähnliche Vorhaben an weiteren Küstenabschnitten dienen, so Lemke. Der Fokus liegt darauf, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, wobei Schätzungen von Einsparungen von bis zu 24.000 Tonnen CO2 pro Jahr ausgehen. Trotz der positiven Ambitionen gibt es jedoch Skepsis seitens der Landwirte, da die Wiedervernässung Einschränkungen in der Flächennutzung mit sich bringen könnte. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, sollen einvernehmliche Lösungen zwischen den Beteiligten gefunden werden. Weitere Details sind hier zu finden.