Im Rostocker Überseehafen fehlt es an Platz für die wachsende Windkraftindustrie. Der Windkraftzulieferer EEW benötigt dringend 30 Hektar zusätzliches Gelände, um die immer größeren Fundamentrohre für Offshore-Windkraftanlagen lagern zu können. Diese Monopiles, die bis 15 Meter Durchmesser und über 3.000 Tonnen Gewicht erreichen werden, sind entscheidend für die erfolgreiche Entwicklung des Marktes. Der Geschäftsführer von EEW, Robert Dreves, warnt, dass ohne ausreichenden Lagerplatz für die Produktionsvorläufer das Unternehmen im internationalen Wettbewerb zurückfallen könnte. Die gegenwärtigen Flächen im Rostocker Hafen sind auf Dauer nicht ausreichend, da Landschaftsschutzgebiete und Wohngebiete die Erweiterungsmöglichkeiten stark einschränken.
Angesichts dieser Umstände hat das Land den Fährhafen Mukran als möglichen zweiten Standort ins Spiel gebracht. Dieser Standort bietet ausreichend Platz, eine gute Anbindung und eine große Hafentiefe, was ihn für die Ausweitung der Aktivitäten von EEW attraktiv macht. Gleichzeitig betont Dreves, dass die bestehenden 1.000 Arbeitsplätze in Rostock erhalten bleiben müssen. Eine Entscheidung über den neuen Standort soll Anfang des kommenden Jahres getroffen werden, wobei die Zeit drängt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Energiewende voranzutreiben, laut Informationen von www.ndr.de.