In Schleswig-Holstein wurden neue Waldflächen angelegt, was sich positiv in den Zahlen der vierten Bundeswaldinventur zeigt. Die neuesten Daten belegen, dass 182.457 Hektar, also mehr als 11,5 Prozent der Landesfläche, von Wäldern bedeckt sind. Damit ist ein Anstieg zur vorherigen Erhebung 2011/2012 erkennbar, als die Waldfläche noch bei 173.412 Hektar lag. Trotz dieses Fortschritts bleibt Schleswig-Holstein das waldärmste Bundesland Deutschlands, während der bundesweite Waldanteil bei etwa 32 Prozent liegt.
Die Forststaatssekretärin Anne Benett-Sturies äußerte sich optimistisch über den Fortschritt in der Walderhaltung und Neuwaldbildung. Über 50 Prozent der Wälder im nördlichsten Bundesland befinden sich im Privatbesitz, während Laubwälder mit 68 Prozent dominieren, was sie widerstandsfähiger gegenüber dem Klimawandel macht. Zudem zeigt die Inventur, dass die Menge an Totholz in den Wäldern gestiegen ist, was zwar ökologisch wertvoll ist, jedoch auch zur Kohlendioxidquelle wird. Die vollständige Bundeswaldinventur wird alle zehn Jahre durchgeführt und erfasst umfassende Daten zu Baumbestand und Waldgesundheit, wie www.merkur.de berichtet.