HolzmindenWirtschaft

Klimaschutz im Kreis Holzminden: Erfolge und Herausforderungen im Fokus

Im Landkreis Holzminden zeigen die aktuellen Energie- und Treibhausgasbilanz 2021 gemischte Ergebnisse im Klimaschutz. Der Endenergieverbrauch blieb mit 3.103 Gigawattstunden (GWh) gleich, trotz eines beträchtlichen Wirtschaftswachstums. Jutta Klüber-Süßle, Leiterin der Wirtschaftsförderung, bezeichnete diese Entwicklung als Erfolg, betonte jedoch den anhaltenden Handlungsdruck im Klimaschutz und warnte: „Alles, was wir jetzt verpassen, kommt uns später teuer zu stehen.“

Die Glasindustrie gilt als der größte Verbraucher im Landkreis und trägt mit 50 Prozent zur Energieaufnahme bei. Die Target GmbH machte deutlich, dass die Dekarbonisierung der Industrie eine zentrale Herausforderung darstellt, während private Haushalte mit 644 GWh ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt liegen. Bei den Verkehrsemissionen zeigt sich ein ähnliches Bild: Die Pkw-Dichte im Landkreis ist hoch, was einen Bereich von 597 GWh ausmacht. Forderungen nach einem besseren öffentlichen Nahverkehr und der Stärkung der E-Mobilität sind lauter denn je.

Zudem weist die Target GmbH auf den dringenden Nachholbedarf beim Ausbau erneuerbarer Energien hin, da fossile Brennstoffe dominieren. 2021 wurde lediglich 20 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen gewonnen, weit unter dem Bundesdurchschnitt von 41 Prozent. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen der Landkreis zur Verbesserung ergreifen wird, um seine Klimaziele zu erreichen laut Informationen von www.tah.de.

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