In einer eindringlichen Aktion zur Aufklärung über die Gefahren der Handynutzung haben Schüler in Neumarkt einen fiktiven Prozess zum Thema Kinderpornografie nachgespielt. Bei der Aktionswoche #keinhandytäter nahmen 450 Schüler der achten Klassen aus verschiedenen Schulen daran teil. Im Mittelpunkt stand der 16-jährige Max M., der für das Verbreiten eines aufnahmen, die er mit seiner 13-jährigen Freundin gemacht hatte, angeklagt war.
Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth warnt, dass solche Fälle zunehmen, insbesondere durch die gestiegenen technischen Möglichkeiten. Sebastian Pelkofer berichtete, dass oft ein Unrechtsbewusstsein bei den Jugendlichen fehle, was die Tragweite ihrer digitalen Handlungen unterstreicht. Die Aktion, die unter anderem durch Influencer Marvin Sperber Unterstützung fand, soll die Medienkompetenz der jungen Leute stärken und für ein besseres Bewusstsein für die Risiken digitaler Inhalte sensibilisieren. Die Polizei Neumarkt zog ein positives Fazit der Veranstaltung und plant, ähnliche Präventionskampagnen in der Zukunft durchzuführen. Mehr Informationen zu diesem Thema gibt es auf www.br.de.