Die Deutsche Bahn hat den zweigleisigen Ausbau der Marschbahnstrecke zwischen Niebüll und Westerland vorerst gestoppt. Laut internen Dokumenten, die vom Flensburger Tageblatt zitiert werden, seien die Sparmaßnahmen der Grund, da die Sanierung bestehender Strecken Priorität habe. Für das geplante neue Gleis, das die pünktliche und zuverlässige Beförderung verbessern sollte, fehlen derzeit die finanziellen Mittel. Der Kostenrahmen für das Projekt liegt bei etwa 220 Millionen Euro, und wann mit der Realisierung gerechnet werden kann, ist unklar.
Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) äußerte scharfe Kritik an den Sparplänen und kündigte an, sich in Berlin für das Vorhaben einzusetzen. Die Entscheidung der Bahn könnte weitreichende Folgen für die Zugverbindungen zwischen Niebüll und Westerland haben, berichtet www.ndr.de.
