Frank Reichel und Dieter Zell zeigen, wie Inklusion im Alltag funktionieren kann! Die beiden Männer aus Biberach cruisen auf ihrem Tandem durch die Stadt und erleben die Freiheit des Radfahrens, die für den fast erblindeten Zell durch seine Sehbehinderung lange unerreichbar war. Nachdem er 2005 an Grüne Star erkrankte und seine Karriere als Lkw-Fahrer aufgeben musste, fand Zell beim Stammtisch für Sehbehinderte und Blinde Hilfe von der Blindenseelsorgerin Monika Schaufler, die ihm die Idee des Tandemfahrens nahelegte.
Reichel, ehemals Vorsitzender des Radsportclubs Biberach, hatte ein wenig genutztes Tandemrad und war sofort begeistern, mit Zell gemeinsam auf Tour zu gehen. Die beiden haben bereits rund zehn aufregende Radtouren unternommen, wobei Zell dem ehemaligen Vorsitzenden viele neue Impulse gibt. „Ok“ ruft Zell, wenn er bereit ist, und schon düsen sie mit 35 bis 40 km/h durch die Natur. Diese Ausflüge geben Zell nicht nur Abwechslung, sondern auch das Gefühl der Freiheit und Lebensfreude zurück. Das Tandemfahren hat für ihn eine ganz neue Welt eröffnet, die er in vollen Zügen genießen kann.
Für interessierte Leser, die mehr über diese inspirierende Verbindung wissen möchten oder Dieter Zell bei der Wohnungssuche unterstützen wollen, bietet Blindenseelsorgerin Monika Schaufler ihre Hilfe an. Weitere Informationen gibt es hier auf www.schwaebische.de.