Im Zollernalbkreis kämpfen nahezu 30.000 Menschen mit Depressionen, wie der aktuelle Gesundheitsatlas Deutschland offenbart. Besonders auffällig: Frauen sind stärker betroffen als Männer. Die AOK Neckar-Alb berichtet, dass Arbeitnehmer mit Depressionen im Schnitt 41 Tage arbeitsunfähig sind, was erhebliche Kosten für die Unternehmen mit sich bringt.
Knapp 15 Prozent der Bevölkerung im Zollernalbkreis, also rund 28.514 Personen, leidet an dieser psychischen Erkrankung – deutlich über dem Landes- und Bundesdurchschnitt. Die Zahl der Depressionen hat während der Corona-Pandemie ihren Höchststand erreicht. Eine besorgniserregende Tendenz: Die Zunahme der Erkrankungen zeigt sich besonders bei jüngeren Menschen, während ältere vermehrt betroffen sind. In den Altersgruppen ab 60 Jahren weist eine erhebliche Anzahl, besonders Frauen, Depressionen auf. Bei Frauen im Alter von 80 bis 84 Jahren wird ein Gipfel von fast 28 Prozent erreicht. Die finanziellen Ausfälle aufgrund von Depressionen belaufen sich in Deutschland auf stark belastende 6,9 Milliarden Euro jährlich, was den volkswirtschaftlichen Schaden verdeutlicht. Weitere Details sind im Gesundheitsatlas Deutschland nachzulesen, berichtet www.schwarzwaelder-bote.de.