Die Gewerbesteuereinnahmen in Schkeuditz könnten 2025 sprunghaft auf etwa 119,4 Millionen Euro ansteigen, beinahe eine Verfünffachung im Vergleich zum laufenden Jahr mit rund 25 Millionen Euro. Dies hat das Rathaus veranlasst, den Gewerbesteuersatz von 390 auf 300 Prozent zu senken, da man auf deutliche Mehreinnahmen hofft. Anlass für diesen optimistischen Finanzausblick ist die drohende Umsiedlung eines großen Unternehmens, das bedeutende Steuererträge versprechen soll. Insidern zufolge könnte es sich um den Logistikkonzern DHL handeln, der plant, mehrere Außenstandorte in Schkeuditz zu bündeln, darunter auch seine Zollabteilung.
Ob diese Umsiedlung tatsächlich erfolgt, ist jedoch noch ungewiss, da der DHL-Vorstand offenbar noch keine endgültige Entscheidung getroffen hat. Oberbürgermeister Rayk Bergner bekräftigt, dass es belastbare Anzeichen für steigende Gewerbesteuereinnahmen gibt, ohne jedoch spezifische Details zu nennen. Die Stadt Schkeuditz könnte sich durch die zusätzliche Finanzkraft nicht nur auf wirtschaftlichem Wachstumskurs befinden, sondern auch in der Lage sein, große Infrastrukturprojekte zu realisieren. Ein Teil der erwarteten Einnahmen wird auch an Bund und Freistaat abgegeben, sodass der Stadt dennoch rund 78 Millionen Euro aus der Gewerbesteuer zur Verfügung stehen. Der gesamte Finanzierungsrahmen eröffnet vielversprechende Perspektiven für Schkeuditz, für eine weiter wachsende Gemeinde mit steigenden Einwohnerzahlen und Infrastrukturbedürfnissen. Weitere Informationen finden sich hier.
