Vor der Grundschule am Heidenberger Teich in Kiel herrscht morgens ein Verkehrschaos: Bis zu 70 Autos parken gleichzeitig im Wendehammer, während Eltern ihre Kinder aussteigen lassen. Diese gefährlichen Szenen führten dazu, dass das Tiefbauamt der Stadt Kiel und die Schule ein Pilotprojekt für eine vorübergehende Sperrung des Skagenwegs vorgestellt haben – für jeweils 30 Minuten vor Beginn und nach Ende des Unterrichts. Der Schulleiterin Ulrike Schmidt-Hansen zufolge hat die Schule mit insgesamt 460 Schülern bisher nur kleine Unfälle erlebt, darunter einen überfahrenen Fuß, aber die Situation bleibt angespannt.
Zudem ist eine Schranke geplant, um den Verkehr zu regulieren. Experten erarbeiten derzeit die genauen Details und setzen darauf, Eltern, Anwohner und den Ortsbeirat Mettenhof in den Prozess einzubeziehen. Das Ziel? Mehr Sicherheit vor der Schule und die Reduzierung von Elterntaxis. Der Schulkonferenz soll am Montag über den Verkehrsversuch abstimmen, gestartet werden soll spätestens im Schuljahr 2025/2026, um zu sehen, ob die sogenannte „Schulstraße“ tatsächlich vielversprechende Ergebnisse bringt. Der Druck auf die Stadt Kiel wächst, denn viele Eltern sind besorgt über das Chaos und die damit verbundenen Gefahren. Diese dramatische Situation wird auch von anderen Kommunen verfolgt, die ähnliche Maßnahmen ergriffen haben.
