Brandenburg an der Havel steht vor dem Verlust eines historischen Erbes: Angela Nordhorst, die letzte Antiquitätenhändlerin der Stadt, betreibt seit 32 Jahren ihr Geschäft „Antik, Kunst und Trödel“. In ihrem ehemaligen Schulgebäude am Gotthardtkirchplatz hat sie wahre Schätze zusammengetragen, doch das Interesse an Antiquitäten sinkt rapide. „Die jüngeren Leute haben andere Interessen“, bedauert sie und stellt fest, dass viele Sammler auf Online-Plattformen ausweichen.
Die Corona-Pandemie hat die Situation weiter verschärft, denn alle Läden mussten schließen und Flohmärkte blieben geschlossen. Nun sieht sich Nordhorst mit leeren Regalen konfrontiert, da kaum noch Kunden den Weg zu ihren historisch bedeutsamen Angeboten finden. Trotz eines wachsenden Tourismus, der bis zu 40 Prozent ihrer Kundschaft ausmacht, kämpft die 64-Jährige darum, ihr Geschäft über Wasser zu halten. Sie bleibt jedoch optimistisch: „Ich werde so lange arbeiten, wie es geht“, versichert sie, während sie ihre Schätze der Stadt weiterhin zugänglich macht. Weitere Details zu ihrer Geschichte und dem Antiquitätengeschäft sind in einem Artikel auf www.maz-online.de nachzulesen.