Leipzig – Kurz vor Beginn der Heizsaison treffen Verbraucher in Mitteldeutschland schlechte Nachrichten: Die Gasnetzgebühren steigen, was auch die Gaspreise in Städten wie Dresden anhebt. Verivox berichtet von einem Anstieg der Gazpreise um bis zu 54 Prozent. In Sachsen klettern die Gasnetzentgelte um durchschnittlich 201 Euro auf 737 Euro für Haushaltskunden; Sachsen-Anhalt verzeichnet sogar einen Anstieg um 228 Euro. Dies führt für ein Einfamilienhaus, das jährlich 20.000 Kilowattstunden verbraucht, zu zusätzlichen Kosten von etwa 345 Euro.
Die Leipziger Stadtwerke kündigen kürzlich an, ihre Gasnetzgebühren am 15. Oktober zu veröffentlichen, geben jedoch bereits jetzt zu verstehen, dass auch hier mit erheblichen Preiserhöhungen zu rechnen ist. Während die Tochtergesellschaft von EnviaM, Mitnetz Gas, die Netzgebühren um 57 Prozent erhöht, versichert der Vorstandschef von EnviaM, dass die Gaspreise für die Kunden 2025 sinken könnten, dank besserer Einkaufspreise.
Die Ursache für die allgemeinen Preissteigerungen ist ein Anstieg der Netznutzungsentgelte, die etwa zehn Prozent des Gaspreises ausmachen. Dies geht auf neue Regelungen der Bundesnetzagentur zurück, die die Gasnetzbetreiber finanziell entlasten sollen, da viele Kunden alternative Heizungsarten wählen. Parallel nahm der Großhandelspreis für Gas zuletzt nur moderat zu, was die Situation zusätzlich verkompliziert. Mehr Details finden sich in einem Artikel auf www.lvz.de.