Der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna hat das endgültige Aus für sein Werk in Neumarkt beschlossen! Am Donnerstag wurden die 110 Mitarbeiter über die Schließung und den Abbau aller Arbeitsplätze bis Ende 2026 informiert. Die Empörung ist groß, denn das Werk, das seit 2002 Autotanks und Fahrzeugkomponenten produziert, soll vollständig ins österreichische Schwesterwerk verlagert werden. „Das trifft uns schon hart“, sagte Josef Barth, der Betriebsratsvorsitzende.
Trotz intensiver Forderungen seit 2018 nach einem Zukunftskonzept für den Standort, zeigt das Unternehmen keinerlei Interesse, das Werk weiterzuführen, so die IG Metall Regensburg. Die Beschäftigten wurden auf andere Arbeitgeber verwiesen, die möglicherweise Arbeitskräfte aufnehmen könnten, doch das löst die Sorgen vor der bevorstehenden Schließung nicht. „Das ist ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die sich hier täglich für das Unternehmen einsetzen“, klagt Barth. Der Betriebsrat kündigte an, sich nicht kampflos geschlagen zu geben: „So einfach lassen wir uns das Werk nicht unter den Füßen wegreißen!“ Ein „heißer Herbst“ steht bevor, um für die Rechte der Belegschaft zu kämpfen. Für mehr Informationen, siehe den Bericht auf www.nordbayern.de.
