Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen hat die Vorbereitungen für den Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens in Oberbobritzsch gestartet, das sich über die Landkreise Mittelsachsen und Sächsische Schweiz/Osterzgebirge erstreckt. Bis Ende des Monats sollen 10.000 Quadratmeter Aufforstungsflächen gerodet und 144 Bäume gefällt werden, kostenpflichtig mit rund 140.000 Euro, finanziert aus Bundes- und Landesmitteln. Diese Maßnahmen sind nötig, um einen Damm und die zugehörige Bauhauptstraße vorzubereiten. Die Arbeiten finden in der vegetationsarmen Zeit statt, um Vögel während der Brutzeit nicht zu stören, wie www.dnn.de berichtet.
Geplant ist ein Steinschüttdamm mit einer Höhe von 17 Metern und einer Breite von 550 Metern an der Dammkrone. Der Stauraum des Beckens wird bei Vollstau rund 4,86 Millionen Kubikmeter Wasser fassen und erstreckt sich über 94,7 Hektar, was etwa 82 Grundstücke in den angrenzenden Orten umfasst. Der Bau ist rechtlich abgesichert, nachdem das Sächsische Oberverwaltungsgericht die Planungen der Landesdirektion Sachsen auch in einem kürzlichen Urteil genehmigte. Insgesamt soll die Bauzeit vier bis fünf Jahre dauern und etwa 63 Millionen Euro kosten.