In einem bedeutenden Schritt zur Bekämpfung der PFAS-Verschmutzung hat die US-Armee heute eine neue Filteranlage auf der Kaserne in Katterbach, Landkreis Ansbach, eingeweiht. Die Maßnahme folgt jahrelanger Kontamination durch Löschschaum, der zwischen 1960 und 1980 eingesetzt wurde und die „Ewigkeitschemikalien“ PFAS in den Boden freisetzte. Diese Stoffe sind nicht biologisch abbaubar und können schwerwiegende gesundheitliche Risiken darstellen. Durch das neu installierte Pump-and-Treat-System werden neun Brunnen genutzt, um verunreinigtes Grundwasser zu fördern und zu reinigen. Innovative Ionenaustauschfilter sollen die Schadstoffe effektiv entfernen.
Boris-André Mayer von der Bürgerinitiative „Etz langt’s“ äußert Bedenken und fordert umfassendere Maßnahmen, da die neue Anlage nicht ausreiche, um das Ausmaß der Verunreinigung, insbesondere die rund 50 Kilogramm verfügbares PFC unter dem Flugfeld, zu bewältigen. Die Gesamtkosten für die Reinigungsarbeiten belaufen sich auf über zwei Millionen Euro. Die US-Armee betont, dass dies nur ein erster Schritt von vielen sei, um die Umweltverschmutzung langfristig anzugehen. Mehr Informationen zu diesem Thema finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.br.de.