Am 20. Oktober 1924 wurde am Potsdamer Platz in Berlin ein wegweisendes technologisches Wunder aufgestellt – die erste Verkehrsampel, die bis heute das Bild unseres urbanen Verkehrs prägt. Diese innovative Lichtsignalanlage war nicht nur ein einfaches Farbsignal, sondern revolutionierte die Verkehrssicherheit und veränderte die Mobilität grundlegend. Der Verkehrsturm, ausgestattet mit fünf Seiten, sorgte schnell für Ordnung im damals chaotischen Straßenverkehr und sparte nicht nur Zeit, sondern auch Polizisten, die zuvor mit wildem Pfeifen den Verkehr zu regeln versuchten.
Die Ampel begründete die Entwicklung zentral gesteuerter Lichtsignalanlagen, die jedoch anfängliche Probleme mit sich brachten – eine massive Verwirrung entstand 1926, als alle Ampeln gleichzeitig auf Grün schalteten. Es folgte die Einführung der „grünen Welle“, die zum Vorbild für andere Städte wurde. Der Wettstreit um die erste deutsche Ampel zwischen Berlin und Hamburg bleibt bis heute bestehen, doch beide Städte haben entscheidende Schritte zur Verbesserung der Verkehrssicherheit geleistet. Während Berlin die erste elektrische Ampel präsentierte, installierte Hamburg 1922 die erste Lichtzeichenanlage Europas, die allerdings zunächst nur für den Straßenbahnverkehr gedacht war. Trotz ihrer unterschiedlichen Ursprünge trugen beide zur Entwicklung der Verkehrsregelung entscheidend bei. Weitere Details dazu lassen sich hier nachlesen.