Ostholstein

Ostholsteins Sturmflut: Zerstörung und Tragödie an der Küste

Die Küstenregion Ostholsteins wurde jüngst von einer verheerenden Sturmflut heimgesucht. Die tobenden Wellen der Ostsee richteten immense Schäden an: Strände und Promenaden wurden überschwemmt, zahlreiche Häuser beschädigt und Boote zerstört. Besonders tragisch: Eine 33-jährige Fahrerin kam ums Leben, als ein Baum auf ihr Auto stürzte. Die Nacht auf den 21. Oktober wird vielen Einheimischen und Urlaubern als traumatisch in Erinnerung bleiben, und die Angst vor einer Wiederholung der Naturgewalt bleibt groß. Der Landrat von Ostholstein, Timo Gaarz, sprach von einer „Jahrhundertflut“.

Der kleine Ort Süssau wurde besonders stark betroffen, wo ein Deich drohte zu brechen. Trotz umfangreicher Vorkehrungen, darunter der Einsatz von Sandsäcken, konnte die Flut nicht aufgehalten werden. Tausende Steine wurden von der Promenade gerissen, Geschäfte schwer beschädigt, und in einigen Häusern stand das Wasser bis zu 30 Zentimeter hoch. Auch größere Orte wie Heiligenhafen und Grömitz hatten mit massiven Strandverlusten zu kämpfen, und die Bürgermeisterin von Scharbeutz warnte vor lebensgefährlichen Hohlräumen in Dünen. In den Tagen nach der Flut wurden bizarre Funde ans Licht gebracht, wie alte Kaufhausreste und ein 5000 Jahre altes Hünengrab, das am Strand von Kellenhusen freigelegt wurde. Die umfassenden Schäden stellen die Gemeinden vor enorme Herausforderungen, während die Bereinigung der Strände und die Instandsetzung der Infrastruktur bereits begonnen haben. Details hierzu finden sich bei www.ln-online.de.

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