Nach zähen Verhandlungen ohne Ergebnis wird der Druck auf den Snackproduzenten Lorenz Bahlsen in Hankensbüttel (Landkreis Gifhorn) nun erhöht: Die Beschäftigten setzen auf einen Warnstreik, der bis Montag 32 Stunden andauern soll. Die Gewerkschaft NGG hat diesen Schritt initiiert, um einen signifikanten Stopp in der Produktion und Auslieferung von Knabberartikeln zu erzwingen. Die Gewerkschaft fordert ein Lohnplus von 9,9 Prozent, mindestens jedoch 360 Euro pro Monat, während die Arbeitgeber lediglich eine Erhöhung um 2,8 Prozent in diesem Jahr und 2,2 Prozent im nächsten Jahr angeboten haben.
NGG-Gewerkschaftssekretär Arno Fischer kritisiert das Angebot scharf und verweist auf die booming Umsätze der Süßwarenindustrie, die 2023 bei über 18 Milliarden Euro liegen. Er mahnt, dass die Beschäftigten an diesem Erfolg beteiligt werden müssen. Sollte auch die nächste Verhandlungsrunde am 30. Oktober ergebnislos bleiben, sind laut Fischer drastischere Arbeitsniederlegungen zu erwarten. Bereits im August hatten sich 150 Beschäftigte an einem 24-stündigen Warnstreik beteiligt, was die Verhandlungen zeitweise zum Erliegen brachte. Mehr Informationen finden Sie hier.