In Brandenburg häufen sich die Angriffe von Wölfen auf Jagdhunde, und erneut kam es zu einem Vorfall: Ein Jagdhund wurde von einem Wolf attackiert und schwer verletzt. Dies ist nicht der erste Zwischenfall – im April wurde in Potsdam-Mittelmark ein Hund ebenfalls Opfer eines Wolfes, überlebte jedoch. Der Landesjagdverband Brandenburg (LJV) fordert nun eine lückenlose Aufklärung des Falls und hat bereits eine DNA-Analyse in Auftrag gegeben, um die Anzahl der beteiligten Wölfe zu klären. „Wir brauchen schnelle und pragmatische Lösungen, keine weiteren Diskussionen über Wolfsverordnungen“, äußerte sich Dr. Dirk-Henner Wellershoff, Präsident des LJV.
Um mögliche Wolfsangriffe zu vermeiden, werden Spaziergänger und Waldbesucher aufgerufen, höchste Vorsicht walten zu lassen. Hunde sollten stets an der Leine geführt werden, und Jagdhundeführern wird geraten, momentan auf den Einsatz ihrer Hunde zu verzichten, um das Risiko eines Übergriffs zu minimieren. Der LJV fordert eine drastische Reduzierung der Wolfsbestände in Brandenburg und eine Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht. Weitere Informationen über die Vorfälle finden sich auf www.pirsch.de.