In einem bahnbrechenden Schritt haben die 16 Landessportbünde auf ihrer Konferenz in Schwerin am 11./12. Oktober 2024 einstimmig beschlossen, den neu entwickelten Safe Sport Code (SSC) zu unterstützen. Dieser Code bietet den Sportorganisationen eine rechtssichere Möglichkeit, interpersonale Gewalt im Sport zu sanktionieren, auch wenn diese nicht unter strafrechtliche Tatbestände fällt. Der Safe Sport Code, entwickelt von Experten der Deutschen Sporthochschule Köln, setzt verbindliche Standards und Verfahren für Disziplinarmaßnahmen und rechtliche Schritte fest.
„Dies ist ein Meilenstein im Kampf gegen Gewalt im Sport“, bekräftigte Dr. Christoph Niessen, Vorstandsvorsitzender des Landessportbunds Nordrhein-Westfalen. Um den Code in Kraft zu setzen, müssen die Mitgliedsversammlungen der Landessportbünde ihn verabschieden und in die Satzungen aufnehmen. Ein Appell richtet sich zudem an alle Mitgliedsorganisationen des DOSB, sich ebenfalls dem Safe Sport Code anzuschließen, um ein sicheres Sportumfeld zu gewährleisten. Eine Selbstverpflichtung wird für die DOSB-Mitgliederversammlung am 7. Dezember 2024 in Saarbrücken erwartet.
Für weitere Informationen zum Safe Sport Code und seiner Bedeutung, lesen Sie einen Artikel von www.lsb.nrw.