Ein 35-jähriger Mann aus Pfullendorf steht vor Gericht, angeklagt des sexuellen Missbrauchs einer minderjährigen Person. Laut Anklage hat er seit Januar 2023 mit dem Mädchen gegen deren Willen sexuelle Handlungen vollzogen. Ein Vaterschaftstest bestätigte, dass er der Erzeuger des Kindes ist, was er jedoch zu Beginn des Prozesses bestritten hatte. Der Angeklagte, der mit der Mutter des Mädchens zusammenlebt, wird beschuldigt, seine Forderungen durch Drohungen durchgesetzt zu haben.
Bei einer Familienfeier im Januar, die völlig aus dem Ruder lief, gab der Angeklagte zu, sich nicht an die Geschehnisse zu erinnern, sondern nur, dass er morgens im Bett der Minderjährigen aufgewacht sei. Seine Schwester, die als Zeugin aufgerufen wurde, bestätigte den stark alkoholisierten Zustand der Feiernden. Der Angeklagte wies alle Vorwürfe als „lächerlich“ zurück und stellte sich als Opfer dar. Die Tante der betroffenen Jugendlichen trat als Vormund auf und berichtete im Gericht über das Verhalten des Angeklagten während einer Schulfeier sowie über die andauernden Belästigungen, die das Mädchen erlitten habe.
Die Verhandlung wird am 13. November fortgesetzt, wobei weitere Zeugen, darunter die Mutter des Mädchens, vor Gericht geladen werden. Ein Gutachten über die Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten aufgrund von Drogen- und Alkoholmissbrauch könnte ebenfalls angefordert werden, berichtet www.suedkurier.de.
