Die Grundschule an der Melanchthonstraße in Bremen entwickelt innovative Konzepte für die Ganztagsbetreuung, während sie Teil des Pilotprojekts „Ganztag und Raum“ der Montag-Stiftung ist. Schulleiterin Laura Materna und ihr Team haben visionäre Ideen erarbeitet, die den Unterricht radikal verändern sollen. Ziel ist es, die traditionelle Klassenzimmerstruktur abzuschaffen und offene „Lernorte“ zu schaffen, die wie Co-Working-Spaces funktionieren. Hier sollen Schüler eigenständig lernen, während Lehrkräfte unterstützend zur Seite stehen.
Ein weiteres zukunftsweisendes Element ist der Abschied vom Frontalunterricht. Stattdessen wird auf autonomes Lernen gesetzt, wobei Materialien sowohl physisch als auch digital bereitgestellt werden. Die Schüler sollen ihre Lernerfahrungen selbst gestalten und in jahrgangsübergreifenden Gruppen zusammenarbeiten. Außerdem ist vorgesehen, Prüfungen individuell nach Lerntempo abzuhalten, sodass Kinder beim Bestehen eines Lernfelds direkt zum nächsten übergehen können. Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp hebt hervor, dass der Ausbau der Ganztagsbetreuung nicht nur Herausforderungen mit sich bringt, sondern auch die Möglichkeit eröffnet, Schule und Hort neu zu denken, um den Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden. Mehr Informationen von www.weser-kurier.de.