Die Handelskammer Bremen (IHK) und der Wirtschafts- und Strukturrat Bremen-Nord (Wir) haben ein Dialogforum zur Sicherheit in Bremen-Nord veranstaltet, um die besorgniserregenden Entwicklungen in der Region zu thematisieren. Geschäftsführer Olaf Orb berichtete von einer wachsenden Drogenszene, steigender Kriminalität und dem Gefühl der Unsicherheit unter den Bürgern. „Potenzielle Kunden gehen aus Angst vielleicht nicht mehr einkaufen“, warnte Orb und forderte stärkere Maßnahmen gegen Drogenhandel und organisierte Kriminalität. Der Vorsitzende des Wir, Rainer Küchen, äußerte, dass viele sich subjektiv unsicherer fühlen als früher, obwohl statistisch gesehen keine No-Go-Areas existieren.
Die Polizei Bremen Nord-West bestätigte, dass die Kriminalität in der Region leicht gestiegen ist, während eine Sicherheitsbefragung ergab, dass über 95 Prozent der Bremer sich tagsüber sicher fühlen. Einzelhändler berichten von häufigen Diebstählen, die oft nicht verfolgt werden, da die Täter nicht ermittelt werden können. Claudia Schwinning von Edeka schilderte, wie ihre Mitarbeiter mit Drohungen konfrontiert werden. Der Geschäftsführer von Leffers, Werner Pohlmann, wies darauf hin, dass das Erscheinungsbild der Fußgängerzone entscheidend für die Kundenfrequenz ist. Die Situation bleibt angespannt, während die Diskussion über Sicherheit und Ordnung in Bremen-Nord weitergeht laut www.weser-kurier.de.