Krefeld steht vor einer finanziellen Herausforderung: Die neuesten Steuerschätzungen zeigen, dass die Stadt in den Jahren 2024 bis 2028 jährlich mit einem Rückgang von rund sieben Millionen Euro bei den Steuer Einnahmen rechnen muss. Diese alarmierenden Prognosen stammen vom Deutschen Städtetag und sind entscheidend für die kommunalen Haushaltsplanungen. Krefelds Kämmerer Ulrich Cyprian weist darauf hin, dass diese Schätzungen noch nicht die zu erwartenden Änderungen im Steuerrecht berücksichtigen, die die Kommunen zusätzlich belasten könnten – bis zu sieben Milliarden Euro im Jahr 2028.
Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind derzeit schwer abzuschätzen. Cyprian wartet auf den internen Quartalsbericht der Stadtverwaltung, der Aufschluss über die laufenden Ausgaben geben soll. Je nach Ergebnis könnte die Stadt entweder Einsparungen erzielen oder vor unerwartet hohen Ausgaben stehen. In einem worst-case-Szenario könnte dies sogar zu einem Nachtragshaushalt oder einem erneuten Nothaushalt führen. Auch die Gewerbesteuereinnahmen bleiben abzuwarten, während das Bundesfinanzministerium prognostiziert, dass Bund, Länder und Kommunen bis 2028 mit etwa 58 Milliarden Euro weniger auskommen müssen. Die bundesweiten Steuereinnahmen liegen in diesem Jahr bei 941,6 Milliarden Euro – 8,7 Milliarden Euro weniger als erwartet. Weitere Details sind in einem aktuellen Bericht auf rp-online.de zu finden.