Obermarchtal Kloster erhält 1,3 Millionen Euro für die Sanierung
Das Kloster Obermarchtal in der Nähe von Ulm erhält eine Förderung in Höhe von 1,3 Millionen Euro für die Renovierung des Hauptgebäudes und des Dachstuhls, die vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages genehmigt wurde. Diese Mittel stammen aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Bedeutung des Klosters für die Region
Das Kloster Obermarchtal gilt als eine der am vollständigsten erhaltenen Klosteranlagen im süddeutschen Raum und ist ein bedeutendes Beispiel des schwäbischen Barocks. Neben seiner historischen Bedeutung ist das Kloster auch als Tagungshaus ein wichtiger Anlaufpunkt in der Region. Die Renovierung trägt nicht nur zum Erhalt des architektonischen Erbes bei, sondern stärkt auch die kulturelle Vielfalt und Attraktivität des Standorts.
Marcel Emmerich, der Grünen-Bundestagsabgeordnete aus Ulm, äußerte seine Freude über die Bewilligung der Gelder: „Das Kloster Obermarchtal ist ein Juwel des Barocks und ich bin froh, dass sich mein Einsatz gelohnt hat, um dieses Denkmal zu erhalten. Die Renovierung wird dazu beitragen, die Einzigartigkeit und Schönheit dieser Anlage auch für zukünftige Generationen zu bewahren.“
Sanierung in fünf Bauabschnitten geplant
Die Sanierung des Klosters Obermarchtal wird in insgesamt fünf Bauabschnitte aufgeteilt, um die Dachsanierung und statische Anpassungen am ehemaligen Konventgebäude angemessen durchführen zu können. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 5,2 Millionen Euro. Das Denkmalschutz-Sonderprogramm zielt darauf ab, bedeutende Kulturdenkmäler zu erhalten und ihr kulturelles Erbe zu bewahren.
Mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von 47,5 Millionen Euro für das dreizehnte Denkmalschutz-Sonderprogramm im Kulturkapital des Haushaltsplans 2024 ist es eine wichtige Unterstützung für die Erhaltung und Pflege national bedeutsamer Kulturdenkmäler wie das Kloster Obermarchtal.
