Starnberg

Die unerfüllten Versprechen von Kraillings Gewerbegebiet KIM: Das Geheimnis des Naturschutzgebietes

Die KIM und das Versprechen: Ein Blick auf die vergessene Seite der Erfolgsgeschichte

Die Kraillinger Innovationsmeile (KIM) feiert ihr 25-jähriges Bestehen als Erfolgsgeschichte in der Gemeinde. Doch hinter den Erfolgen und der wirtschaftlichen Entwicklung verbirgt sich eine vergessene Seite der Geschichte – das unerfüllte Versprechen zum Naturschutz auf dem ehemaligen Pioniergelände.

Dietlind Freyer-Zacherl, langjähriges Mitglied des Gemeinderats und engagierte Naturschützerin, erinnert daran, dass mit der Entstehung der KIM auch die Umwandlung von Teilen des Gebiets in ein Naturschutzgebiet geplant war. Doch nach 28 Jahren ist dieses Versprechen noch immer nicht eingelöst.

Freyer-Zacherl, die sich vor allem für den Schutz der seltenen Wechselkröten einsetzte, beobachtete von Anfang an die Diskussionen und Entscheidungen rund um die KIM und das Naturschutzgebiet. Trotz Versprechungen und Beschlüssen des Gemeinderats wurde die geplante Naturschutzfläche nie realisiert, und wichtige Lebensräume für bedrohte Tierarten wie die Blauflügelige Ödlandschrecke oder die Schlingnatter blieben ungeschützt.

Die Untätigkeit des Gemeinderats und die Vernachlässigung des Naturschutzes führten zu Widerstand und Anträgen von Naturschutzverbänden und politischen Parteien. Doch bisher blieben diese Bemühungen erfolglos, und das ehemalige Pionierübungsgelände wartet noch immer auf den Schutzstatus eines Naturschutzgebiets.

Bürgermeister Rudolph Haux verspricht nun, dass die Gemeinde die Umsetzung des Naturschutzgebiets vorantreiben wird. Nach langen Verzögerungen und Ausreden soll nun endlich gehandelt und das Gebiet geschützt werden, um die wertvollen Lebensräume der heimischen Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten.

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