Neues Beratungsprojekt zur Einbürgerung in Worms gestartet
Die Stadt Worms hat sich dem Modellprojekt „Pass[t] Genau“ angeschlossen, um Einbürgerungswillige auf ihrem Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft zu begleiten. Mit dem neuen Staatsangehörigkeitsgesetz haben nun mehr Menschen Anspruch auf einen deutschen Pass, wodurch die Anzahl der Einbürgerungsanträge voraussichtlich steigen wird. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, setzen Worms und andere Städte auf Beratungsnetzwerke mit Einbürgerungslotsen.
Im Rahmen des Projekts werden fünf ehrenamtliche Einbürgerungslotsen in Worms eingesetzt, die in speziellen Schulungsmodulen auf ihre Aufgabe vorbereitet wurden. Bürgermeisterin Stephanie Lohr lobte ihr Engagement und betonte die Bedeutung des persönlichen Kontakts bei einem digitalen Verfahren. Die Stadtverwaltung unterstützt das Projekt, um Zuwanderer durch den bürokratischen Antragsprozess zu begleiten.
Die Lotsen, die aus unterschiedlichen Communities stammen, verfügen über eigene Migrationserfahrungen und können daher passgenaue Hilfe leisten. Neben der Unterstützung bei der Zusammenstellung der erforderlichen Unterlagen gehört auch das Erwartungsmanagement der Antragsteller zu ihren Aufgaben. Dadurch sollen Wartezeiten und Frustrationen reduziert werden.
Zusätzlich zur Einbindung in das Beratungsnetzwerk beteiligt sich Worms auch an einem weiteren Modellprojekt zur Digitalisierung der Einbürgerung. Die Einbürgerungslotsen werden hierbei speziell für Online-Verfahren geschult, um die Bearbeitungsdauer zu verkürzen. Durch die Schulung der ehrenamtlichen Helfer und den regelmäßigen Austausch mit den Verwaltungsmitarbeitern soll eine reibungslose Zusammenarbeit gewährleistet werden.
Das Projekt „Pass[t] Genau“ zeigt, wie bürgerschaftliches Engagement und professionelle Unterstützung Hand in Hand gehen können, um Einbürgerungswillige bestmöglich zu begleiten und ihnen den Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft zu erleichtern.
– NAG