Überlegungen zu einer umstrittenen Geste: Demirals Wolfsgruß und die Folgen
Die jüngsten Ereignisse rund um Merih Demirals Torjubel gegen Österreich haben kontroverse Diskussionen ausgelöst. Laut einem Bericht der «Bild»-Zeitung wird der Spieler der türkischen Nationalmannschaft nun angeblich für zwei Spiele gesperrt. Dies könnte bedeuten, dass Demiral seinem Team im anstehenden EM-Viertelfinale gegen die Niederlande am Samstag in Berlin sowie in einem eventuellen Halbfinale nicht zur Verfügung stehen wird.
Nach seinem Treffer im Achtelfinalspiel formte Demiral das Handzeichen der sogenannten «Grauen Wölfe», was zu erheblicher Kontroverse führte. Diese symbolische Geste wird von den Anhängern der rechtsextremen «Ülkücü-Bewegung» verwendet, die auch in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet wird. In der Türkei stellt die ultranationalistische MHP ihre politische Vertretung dar und ist ein Bündnispartner der islamisch-konservativen AKP von Präsident Recep Tayyip Erdogan.
Obwohl Demiral anfangs Unterstützung aus der Türkei erhielt, stieß seine Handlung international auf starke Kritik. Die UEFA sah sich gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen und verhängte angeblich eine Sperre gegen den Spieler. Diese Entscheidung wird jedoch weiterhin von türkischen Medien und dem Verband in Frage gestellt.
Neben Demiral soll auch der ehemalige BVB-Spieler Jude Bellingham Konsequenzen tragen. Nach einer als obszön empfundenen Geste während seines Torjubels soll er eine Geldstrafe von mindestens 20.000 Euro erhalten. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, respektvolles Verhalten auf und neben dem Spielfeld zu wahren, um Kontroversen und negative Reaktionen zu vermeiden.
– NAG