- Kleintiere: Ein Hilferuf aus Peine
Die Ferienzeit hat begonnen, und wie jedes Jahr ist das Tierheim Peine bereits jetzt komplett überfüllt. Mitarbeiter schlagen Alarm angesichts der steigenden Anzahl ausgesetzter Vierbeiner. Katzen, Hunde und Kleintiere finden keinen Platz mehr, da die vorhandenen Räumlichkeiten für die Fundtiere benötigt werden.
Ein trauriger Trend, der sich fortsetzt: In der ersten Ferienwoche wurden bereits sieben Kaninchen im Landkreis Peine ausgesetzt. Unter ihnen sind drei unkastrierte Böckchen, die dringend tierärztliche Versorgung benötigen. Auch im Stederdorfer Forst wurden zwei Zwergkaninchenweibchen entdeckt, die unterernährt und von Parasiten befallen sind. Die Tierschützer kümmern sich um sie, damit sie bald in ein neues Zuhause umziehen können.
Neben den Kaninchen haben auch herrenlose Hunde und vier kleine Welpen den Weg ins Tierheim gefunden. Die Mitarbeiter appellieren an die Öffentlichkeit, sich zu melden, falls Interesse an einer Adoption besteht. Doch die Kapazitäten sind erschöpft, und jede neue Aufnahme stellt eine zusätzliche Belastung für das Tierheim dar.
Die Situation zeigt deutlich, wie wichtig verantwortungsvolles Handeln im Umgang mit Haustieren ist. Ausgesetzte Tiere leiden nicht nur körperlich, sondern auch psychisch unter der Trennung von ihren Familien. Der Tierschutzverein Peine setzt sich unermüdlich für das Wohl der Tiere ein, doch die steigende Anzahl von Fundtieren stellt eine zunehmende Herausforderung dar. Es liegt an uns allen, durch Aufklärung und Solidarität dazu beizutragen, dass kein Tier mehr hilflos auf der Straße zurückgelassen wird.
– NAG