Rostock

Kühlungsborn bewilligt 1,67 Millionen Euro für Villa Baltic Sanierung

Investition in die Erhaltung des kulturellen Erbes: Kühlungsborn unterstützt die „Villa Baltic“ mit zusätzlichen 1,67 Millionen Euro

Inmitten der angespannten Haushaltslage hat die Stadt Kühlungsborn beschlossen, die Sanierung der historischen „Villa Baltic“ mit zusätzlichen 1,67 Millionen Euro zu fördern. Ursprünglich war ein Eigenanteil der Stadt in Höhe von 1 Million Euro vorgesehen, aber aufgrund der steigenden Baukosten ersuchten die Eigentümer des Gebäudes um weitere finanzielle Unterstützung.

Die erneute Förderung stößt jedoch bei einigen Stadtvertretern auf Unmut, was sich in einer knappen Abstimmung von 9 zu 8 zeigt. Zweidrittel der insgesamt fünf Millionen Euro Fördermittel stammen vom Land, während der Rest von der Stadt getragen werden muss.

Die „Villa Baltic“ ist nicht nur ein Gebäude, sondern auch ein bedeutendes Kulturerbe in Kühlungsborn. Der Bau des Hauses am Meer wurde zwischen 1910 und 1912 von einem Berliner Rechtsanwalt in Auftrag gegeben. Im Laufe der Jahre diente das Gebäude unter anderem als jüdische Hochschule, Erholungsheim und Restaurant. Im Jahr 2019 erwarben zwei Brüder aus Oldenburg das denkmalgeschützte Haus mit dem Ziel, es zu renovieren. Zusätzlich planen sie auf dem benachbarten Grundstück den Bau eines Hotels mit 120 Zimmern.

Die Investition in die Sanierung der „Villa Baltic“ ist nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern auch eine Verpflichtung zur Erhaltung des kulturellen Erbes der Stadt. Das historische Gebäude bildet das Herzstück des Baltic Parks und trägt zur reichen Geschichte und Vielfalt der Region bei. Durch die Renovierung wird nicht nur die Bausubstanz bewahrt, sondern auch ein Stück Geschichte für zukünftige Generationen erhalten.

Die Entscheidung der Stadt Kühlungsborn, zusätzliche Mittel für die Sanierung der „Villa Baltic“ bereitzustellen, zeigt das Engagement für den Schutz und die Pflege des kulturellen Erbes. Trotz der Diskussionen und unterschiedlichen Meinungen innerhalb der Stadtvertretung ist die Förderung ein wichtiger Schritt zur Bewahrung des historischen Erbes und zur Stärkung des kulturellen Erbes der Region.

NAG

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