Protest gegen Rechtsextremismus: Bürger zeigen klare Haltung
Letzte Woche versammelten sich Bürger vor dem Kreistag in Perleberg, um gegen die Präsenz eines Abgeordneten der rechtsextremen Kleinpartei III. Weg zu protestieren. Die Initiative wurde von Ulrich Schiller ins Leben gerufen, der besorgt darüber war, dass ein Mitglied dieser Partei bei den Kommunalwahlen genügend Stimmen bekommen hatte, um in das Gremium einzuziehen.
„Liebe statt ausmisten“: Bürger setzen Zeichen gegen Radikalismus
Die Plakate der Demonstranten trugen Botschaften wie „Manche sollten im Kopf ausmisten“ und „Liebe statt ausmisten“. Diese Slogans waren eine direkte Antwort auf das Wahlplakat des III. Weges, das den Slogan „Wir misten aus“ trug und an düstere Zeiten erinnerte. Trotz des kontroversen Inhalts des Plakats sah die Staatsanwaltschaft jedoch keinen Verstoß gegen das Gesetz.
Mario Schulz bleibt gelassen inmitten des Protests
Der Abgeordnete Mario Schulz zeigte sich gelassen angesichts der Protestaktion und machte sogar Fotos mit seinem Handy. Einige Demonstranten waren darüber empört und verweigerten Fotos. Schulz wies darauf hin, dass es sich um eine öffentliche Demonstration handelte und schlug vor, gemeinsam ein Selfie zu machen. Die Polizei griff nicht ein, obwohl die Veranstaltung nicht angemeldet war.
Anzeigen gegen Demonstranten: Polizei reagiert auf protest
Die Polizei nahm später Anzeigen gegen die Demonstranten auf, da die Versammlung nicht angemeldet war. Obwohl eine Teilnehmerin sofort um Genehmigung gebeten hatte, würden auch gegen sie Anzeigen erhoben. Aus Solidarität baten die übrigen Teilnehmer darum, ebenfalls angezeigt zu werden.
– NAG