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Uckermark Oper: Reduzierte Inszenierung von Carmen bezaubert Publikum in Prenzlau

Neuartige Darbietung von „Carmen“ in Brandenburg sorgt für Begeisterung

Die Oper „Carmen“ von Georges Bizet wird in diesem Sommer in der Uckermark auf eine einzigartige Weise präsentiert. Anstatt der üblichen opulenten Inszenierungen auf großen Bühnen, wird das Stück mit nur drei Sängern und drei Instrumenten an verschiedenen Orten aufgeführt – zum ersten Mal sogar in Polen.

Das Besondere an dieser Veranstaltung ist die reduzierte Darbietung von „Carmen“ durch die Uckeroper. Mit nur drei Sängern wird das bekannte Werk in ein intimeres Format gebracht, das dem Publikum ein intensiveres Schauspiel ermöglicht. Die Premiere fand am Freitagabend in Prenzlau statt, wobei aufgrund des unbeständigen Wetters die Aufführung kurzfristig in die Nikolaikirche verlegt wurde.

Die Sänger freuen sich über die Nähe zum Publikum und die Möglichkeit, ihr schauspielerisches Talent auf einer kleinen Bühne zu präsentieren. Die Inszenierung in reduziertem Rahmen ermöglicht es, den Fokus genau auf das Drama zu legen und eine intensivere Darstellung zu bieten. Dieser Ansatz zeigt, dass weniger manchmal mehr sein kann und die schauspielerische Leistung im Vordergrund steht.

Die Uckeroper setzt damit ein Zeichen für künstlerische Vielfalt und Engagement in der Region. Mit jährlichen Produktionen und internationalen Künstlern wird das kulturelle Leben in der Uckermark bereichert und über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. Nach der gelungenen Premiere in Prenzlau sind weitere Aufführungen in verschiedenen Städten geplant, darunter Gartz, Angermünde, Schwedt, Templin und erstmals auch in Stettin, Polen.

Die Uckeroper zeigt, dass auch mit begrenzten Ressourcen eine mitreißende und emotionale Inszenierung möglich ist. Das Publikum kann sich auf weitere beeindruckende Aufführungen freuen, die die Grenzen des traditionellen Opernformats überschreiten und neue Wege in der Darstellung von Musiktheater aufzeigen.

Quelle: Antenne Brandenburg, 04.07.2024, 15:20 Uhr. Mit Material von Sabine Kramm. – NAG

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