Historisches Marine-U-Boot bringt Mannheim zum Staunen – Bereit für Museumseinzug
Ein spektakuläres Ereignis sorgte heute in Mannheim für Aufsehen, als das ehemalige Marine-U-Boot U17 auf seiner Abschlussfahrt auf dem Rhein anlegte. Dieser gigantische Stahlkoloss, der für das Technik Museum Sinsheim bestimmt ist, faszinierte die Menschen entlang des Weges mit seiner imposanten Erscheinung.
Die Vorbereitungen für den Transport dieses historischen Artefakts waren enorm. Das U-Boot, das seit 1973 im Dienst war und 2010 außer Betrieb genommen wurde, musste zunächst in Kiel auf einen Schwimmponton gehievt werden, bevor es den Weg nach Speyer antrat. Dort wurden wichtige Anpassungen vorgenommen, um die Fahrt auf dem Rhein und später auf dem Neckar möglich zu machen.
Die logistische Herausforderung, das U-Boot sicher nach Heidelberg zu bringen, wird durch die geringe Durchfahrtshöhe unter bestimmten Brücken zusätzlich kompliziert. In Heidelberg wird U17 sogar um 73 Grad zur Seite geneigt, um die alte Brücke zu passieren – ein Schauspiel, dem sicherlich viele Schaulustige beiwohnen werden.
Dank der engen Zusammenarbeit zwischen dem Werkstatt-Team, der Spedition, der Reederei und dem Einsatz modernster Technik konnte dieser eindrucksvolle Transport über Wasser und Land realisiert werden. Ein absolutes Novum war die schräge Position des U-Boots auf dem Schwimmponton in Mannheim, was als Meilenstein in der Transportgeschichte gefeiert wird.
Dieses aufsehenerregende Projekt ist nicht nur ein technisches Wunder, sondern symbolisiert auch die Bedeutung der deutschen Marinegeschichte. Der stählerne Riese, der schon so viele Jahre im Dienst war, wird bald seine letzte Ruhestätte im Museum in Sinsheim finden und Besuchern die Möglichkeit bieten, die maritime Vergangenheit hautnah zu erleben.
– NAG