Recklinghausen

Ein symbolischer Akt des Friedens: Ginkgobaum-Setzling aus Hiroshima wird in Marl gepflanzt

Der Friedensbaum: Ein Symbol der Hoffnung für Marl

Am 26. Juni 2024 wurde in der Stadt Marl ein ganz besonderer Setzling entgegengenommen, der eine tiefgreifende Geschichte des Überlebens und des Friedens in sich trägt. Christian Ueckert, Vertreter der Stadt Marl, und Brigitte Vorholt vom Heimatverein Marl nahmen einen Ginkgobaum-Setzling aus Gau-Algesheim entgegen, der ursprünglich aus Hiroshima stammt.

Der Ginkgobaum, der den Atomangriff auf Hiroshima im Jahr 1945 überlebte, soll nun in Marl als Symbol des Friedens gepflanzt werden. Der Baum, von den Japanern liebevoll als „Hibaku Jumoku“ bezeichnet, stand nur 1.370 Meter vom Epizentrum der Explosion entfernt und überlebte das Inferno. In einem Umkreis von 1,6 Kilometern kamen bei dem Angriff mindestens 66.000 Menschen ums Leben.

Bürgermeister Werner Arndt drückt die Bedeutung dieses Baumes für Marl aus: „Es ist uns eine Ehre, diesen Ginkgo-Setzling in unserer Stadt großziehen zu dürfen. Möge er für kommende Generationen ein Mahnmal für Frieden und Verständigung sein. Ein herzlicher Dank geht an die Stadt Gau-Algesheim, die sich für das Wohl dieses Sprösslings eingesetzt hat.“

Die Aktion zur Pflanzung des Ginkgobaums ist Teil des Engagements von Marl in der weltweiten Organisation „Mayors for Peace“. Schon seit 1986 ist die Stadt Mitglied dieser Organisation, die sich für nukleare Abrüstung und globale Friedensbemühungen einsetzt.

Der Setzling wird im Rahmen eines internationalen Jugendtreffens am 19. Juli der Öffentlichkeit präsentiert. Ein Moment der Hoffnung und des Zusammenhalts für die Stadt Marl, die mit diesem Baum ein starkes Zeichen für den Frieden setzt.

NAG

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