In einer bahnbrechenden Entwicklung hat die Deutsche Bahn in Tübingen ihre erste Wasserstoff-Tankstelle für Lokomotiven eingerichtet. Diese Innovation markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Bahnreise. Die Einführung von Wasserstoff als alternative Energiequelle für Züge könnte die Schiene noch umweltfreundlicher machen.
Die Bahn hat eine Test-Tankstelle für Wasserstoff in Tübingen errichtet, da die Oberleitung an diesem Punkt endet. Dies ermöglicht den Einsatz von Wasserstoff-betriebenen Siemens-Loks auf Strecken ohne Oberleitungen, wie beispielsweise zwischen Tübingen, Horb und Pforzheim.
Die Herstellung von Wasserstoff erfordert Strom, der in Tübingen aus dem letzten Abschnitt der Oberleitung stammt. Durch Elektrolyse wird Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff umgewandelt. Die Deutsche Bahn strebt an, bis 2040 klimaneutral zu werden und hat bereits begonnen, für den Fernverkehr ausschließlich Ökostrom zu nutzen.
Neben der Deutschen Bahn setzen auch andere Bahnbetreiber in Deutschland auf Wasserstoff als alternative Energiequelle. Dies zeigt, dass die Branche insgesamt bestrebt ist, umweltfreundlichere Lösungen zu finden. Jedoch gibt es auch Diskussionen über die Effizienz von Wasserstoffzügen im Vergleich zu Akku-Zügen.
Es wird deutlich, dass die Einführung von Wasserstoff als alternative Energiequelle für Züge ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz ist. Die Branche steht vor der Herausforderung, den Übergang von Diesellokomotiven zu nachhaltigeren Antrieben zu gestalten. Der Einsatz von Wasserstoff kann dabei ein vielversprechender Ansatz sein, um die Schiene umweltfreundlicher zu machen.
– NAG