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Frankreichs Parlamentswahl: Wegbereiter für Rechtspopulisten?

Politik – Entscheidende Runde der Parlamentswahl in Frankreich begonnen

Am Sonntagmorgen um 08.00 Uhr haben die französischen Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Wahlstimme eine richtungsweisende Entscheidung getroffen. Die zweite Runde der Parlamentswahl könnte das Land an der Schwelle zu einer ersten rechtspopulistischen Regierung seit Ende des Zweiten Weltkriegs stehen sehen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte diese vorgezogenen Wahlen nach einem überwältigenden Sieg des Rassemblement National (RN) bei der Europawahl am 9. Juni einberufen. Falls die RN keine absolute Mehrheit erhält, könnten sich drei Blöcke in der Nationalversammlung bilden, was die Regierungsarbeit möglicherweise behindert und eine politische Krise auslösen könnte.

Eine bedeutende Rolle spielt Jordan Bardella, der Vorsitzende der rechtspopulistischen RN. Falls seine Partei den Wahlsieg erringt, wäre Präsident Macron politisch gezwungen, Bardella als neuen Regierungschef zu ernennen. Die Wahllokale bleiben bis zum Abend geöffnet, und erste Hochrechnungen werden gegen 20.00 Uhr erwartet.

Diese Wahlen könnten weitreichende Konsequenzen für die Politik und die Gesellschaft in Frankreich haben. Eine absolute Mehrheit für die rechtspopulistische Partei könnte langfristige Änderungen im politischen Klima des Landes nach sich ziehen.

Für viele Menschen in Frankreich und im Ausland wird diese Wahl als entscheidender Moment angesehen, der nicht nur die politische Landschaft Frankreichs, sondern auch die der Europäischen Union beeinflussen könnte.

NAG

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