Simon Schwarz: Ein neuer Umgang mit ADHS
Simon Schwarz hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Veränderung durchgemacht, nachdem er die Diagnose ADHS erhalten hat. Für den Schauspieler war dies ein entscheidender Moment, der ihm half, viele Aspekte seines Lebens besser zu verstehen. Als er einen Artikel über ADHS bei Erwachsenen las, erkannte er plötzlich, warum er in der Vergangenheit bestimmte Schwierigkeiten hatte. Das Verständnis seiner eigenen Situation brachte ihm sogar Tränen der Erleichterung.
Ein harter Weg in der Schule
Der Weg zur ADHS-Diagnose war jedoch nicht einfach. In seiner Schulzeit wurde Simon Schwarz als sozial nicht integrierbar und nicht schulgeeignet angesehen. Nach mehreren Schulwechseln verließ er die Schule ohne Abschluss. Er beschreibt, wie er als Kind Schwierigkeiten hatte, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten und oft schnell ausrastete. Diese frühen Erfahrungen prägten ihn, aber die Diagnose ADHS half ihm, mit diesen Herausforderungen besser umzugehen.
Heutzutage lebt Schwarz in Wien und hat Wege gefunden, wie er seine ADHS-Symptome in seinem Beruf als Schauspieler nutzen kann. Die Vielfalt und Abwechslung in der Schauspielerei kommen ihm entgegen und ermöglichen es ihm, seine Energie und Kreativität positiv einzusetzen. Zusätzlich zu seinen Auftritten in Komödien und seinem Kabarett-Programm „Restaurant“ hat er sich auch neuen Herausforderungen gestellt, wie der Erforschung der bayerischen FlĂĽsse fĂĽr die Serie „Bezzel und Schwarz – Die Grenzgänger“.
Die Geschichte von Simon Schwarz zeigt, wie eine ADHS-Diagnose nicht nur Einschränkungen aufzeigt, sondern auch Möglichkeiten für persönliches Wachstum und berufliche Entfaltung eröffnen kann. Es ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie man mit akzeptierter Unterstützung und Selbstreflexion seine Potenziale entfalten kann.
– NAG