Tirschenreuth

Perspektiven für Büroflächen: Haushaltslage im Landkreis und die Zukunft der Verwaltung

Finanzprobleme verzögern Bau des neuen Landratsamtsgebäudes in Tirschenreuth

Die Pläne für ein viertes Landratsamtsgebäude in Tirschenreuth wurden vorerst gestoppt, da zu viele milliardenschwere Bauprojekte den Kreishaushalt belasten. Der Kreisausschuss stimmte einstimmig dafür, den Neubau aufgrund der angespannten finanziellen Situation zu verschieben.

Belastung durch große Bauprojekte

Die Entscheidung, den Bau des neuen Amtsgebäudes zu verzögern, basiert auf den finanziellen Verpflichtungen des Landkreises für andere Bauprojekte. Unter anderem die teure Sanierung der Dreifachsporthalle am Stiftland-Gymnasium und der geplante Neubau der Berufsschulwerkstätten in Wiesau erfordern hohe Investitionen.

Landrat Roland Grillmeier betonte, dass der Neubau des Amtsgebäudes dringend notwendig sei, um Platz für das wachsende Personal und die steigenden Anforderungen der Behörde zu schaffen. Trotz der Finanzprobleme sucht die Verwaltung nach alternativen Finanzierungsmodellen, wie etwa Public Private Partnership, um den Bau des Gebäudes zu realisieren.

Zukunftsperspektiven

Der Siegerentwurf des neuen Landratsamtsgebäudes sieht 70 Arbeitsplätze in modernen Büros vor. Obwohl der Bau vorerst gestoppt wurde, sollen kurzfristige Lösungen wie Auslagerungen, Homeoffice und shared desks die Raumnot vorübergehend lindern. Die verschiedenen Fraktionen befürworten den vorläufigen Baustopp als vernünftigen Schritt und betonen die Bedeutung des Bildungssektors als Priorität für die finanziellen Ressourcen des Landkreises.

Die Herausforderung besteht nun darin, alternative Lösungen zur Raumnutzung zu finden, um die Arbeitsfähigkeit der Verwaltung aufrechtzuerhalten, bis der Neubau des Amtsgebäudes realisiert werden kann.

Tirschenreuth17.03.2024

NAG

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