Kehrtwende in der Modewelt: Das Comeback der weißen Socken
In Kreisen der Modeexperten war die weiße Socke lange Zeit ein absolutes No-Go und galt als Synonym für deutschen Touristenstil im Ausland. Doch die Trends ändern sich ständig, und aktuell erleben sportliche Socken ein Revival, das nicht unbemerkt bleibt. Stilbewusste Personen zeigen sie selbstbewusst zur kurzen Hose und ziehen sie sogar bis hoch, um die Markenlogos (Nike, Adidas, Puma und Co.) gut sichtbar in Szene zu setzen.
Neue Generationen prägen das Bild der weißen Socke neu
Der Ruf der (weißen) Socke hat sich gedreht. Heutzutage tragen auch Stil-Ikonen der Generation Z wie Popstar Billie Eilish und Schauspieler Paul Mescal klassische Socken mit Stolz. Es ist zu erwarten, dass bis 2024 kurze Sneakersocken (der Millennials) und Füßlinge aus den Kleiderschränken verschwinden werden.
Die „Süddeutsche“ schrieb kürzlich: „Statt fast unsichtbarer Socken sollten sie von weitem sichtbar sein.“ Mode-Experte Sebastian Schwarz von „TextilWirtschaft“ erklärt, dass das Comeback der sichtbaren Socke eine Reaktion auf den Trend zum Zeigen von Knöcheln und das Tragen von Füßlingen oder Barfußschuhen sei.
Weiß symbolisiert Sauberkeit und Körperpflege
Die Historikerin Julia Burde erklärt, dass weiße Socken historisch mit Körperhygiene und Kochwäsche assoziiert sind. In den 1940er Jahren wurden sie zu einem Symbol der Teenager- und College-Mode in den USA und standen für jugendlichen Stil und Selbstausdruck.
Modischer Gegentrend zur Eleganz
Die weiße Tennissocke hatte auch eine funktionale Bedeutung im Kontext von Sportkleidung und informeller Kleidung. Ihre Sichtbarkeit in Kombination mit Sandalen symbolisierte eine Rebellion gegen traditionelle Modestandards und wurde als Ausdruck von Casualwear und Sportswear interpretiert.
Die Rückkehr der weißen Socken in die Welt der Mode zeigt, dass selbst scheinbar verpönte Kleidungsstücke eine zweite Chance erhalten können und ein neues, zeitgemäßes Image bekommen.
– NAG
