Neue Erkenntnisse zu Wolfrissen in Schermbeck
Die Untersuchungen zu den Schafsrissen im April in Schermbeck und im Kreis Borken haben neue Informationen ans Licht gebracht. Es wurde bestätigt, dass Wölfin Gloria (GW954f) an einigen Vorfällen beteiligt war, jedoch nicht an allen.
Insgesamt wurden zwischen dem 15. und 18. April mehrere Schafe auf Schermbecker Gebiet gerissen. Zunächst bestand der Verdacht, dass ein Wolf dafür verantwortlich war. Nun hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) bestätigt, dass die Risse auf das Konto von Wölfin Gloria gehen.
Am 17. April brach eine Herde von Lämmern aus. Am darauffolgenden Tag wurde ein Schaf tot aufgefunden und ein weiteres Lamm war verschwunden. In diesen Fällen war es nicht möglich, die Verantwortlichkeit zu eindeutig zu klären, so das LANUV.
Am selben Tag entkam erneut eine Herde und ein Schaf wurde später verletzt aufgefunden, ein weiteres starb. Auch diese Vorfälle wurden Wölfin Gloria zugeordnet.
Allerdings hatte Gloria nichts mit einem anderen Riss im März im Kreis Borken zu tun, der einem Weibchen mit der Kennung GW3650f zugeschrieben wird. Dieses Tier gehört dem Rudel Hechtel-Eksel an, wie vom LANUV bestätigt wurde.
Zusätzlich zu den Vorfällen um GW3650f gab es einen weiteren Riss in Raesfeld im März. Hier war ein männlicher Wolf mit der Kennung GW3616m aus dem Territorium Schermbeck verantwortlich. Ebenso konnte ein Schafriss in Raesfeld vom 22. März und vom 21. Januar, bei dem vier Schafe starben und zwei verletzt wurden, diesem Männchen zugeordnet werden.
– NAG