Memmingen

Emotionale Manipulation: Betrüger nutzen Verwundbarkeit für böswillige Absichten | Memmingen

Versuchter Trickbetrug vereitelt – Gemeinschaftswarnung vor abgelehntem Kautionsschema

Emotionale Verwundbarkeit wird von Betrügern skrupellos ausgenutzt, um ahnungslose Opfer zu täuschen. Dies zeigt der jüngste Fall einer 63-jährigen Frau aus Woringen, der nur knapp einem Trickbetrug entgangen ist.

Am Nachmittag des 3. Juli 2024 wurde die Frau von einem Anruf ihrer angeblichen Tochter in Angst und Schrecken versetzt. Unter Tränen schilderte die Stimme am anderen Ende, dass ein schwerer Unfall passiert sei. Plötzlich übernahm ein vermeintlicher Polizeibeamter das Telefonat und berichtete von einem tragischen Vorfall, bei dem die Tochter angeblich einen Kinderwagen angefahren hatte, in dem sich ein Säugling befand, der ums Leben kam.

Um angeblich drohende rechtliche Konsequenzen abzuwenden, wurde von den Betrügern verlangt, eine Kaution in Form von Goldschmuck und Goldmünzen am Amtsgericht Memmingen zu hinterlegen. Die Frau, von der Sorge um ihre Tochter überwältigt, folgte den Anweisungen, holte das geforderte Geld von der Bank ab und begab sich zum Gerichtsgebäude.

Glücklicherweise entschied sich die 63-Jährige, nicht direkt zum vermeintlichen Übergabeort zu gehen, sondern stattdessen zum Empfang des Gerichts. Dort wurde der Schwindel schnell erkannt, und die geplante Übergabe konnte verhindert werden. Die Frau erstattete umgehend Anzeige bei der Polizeiinspektion Memmingen, um vor solchen raffinierten Betrugsversuchen zu warnen.

Das dramatische Ereignis verdeutlicht die Bedeutung von Achtsamkeit und Sensibilisierung gegenüber betrügerischen Machenschaften. Die Gemeinschaft wird aufgefordert, sich gegenseitig vor solchen Betrugsversuchen zu schützen und verdächtige Anrufe an die örtliche Polizei zu melden. Nur durch erhöhte Wachsamkeit kann verhindert werden, dass arglose Bürger Opfer skrupelloser Betrüger werden.

NAG

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