Der Duft von frischen Farben und die ruhige Atmosphäre des früheren Zuchthauses in Cottbus sind derzeit die Hauptattraktion für Besucher. Am Dienstag wurde die neue Dauerausstellung zur NS-Zeit in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus feierlich eröffnet. Die Veranstaltung fand im Rahmen des „Menschenrechtszentrums Cottbus“ (MRZ) in der Bautzener Straße statt.
Unter den illustren Gästen befanden sich Staatsministerin Claudia Roth von den Grünen und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke von der SPD. Die Ausstellung berührt nicht nur historisch Interessierte, sondern erzählt auch die bewegende Geschichte von Hilde Berger, einer ehemaligen Gefangenen während der Nazizeit.
Hilde Berger wurde durch Steven Spielbergs berühmten Film „Schindlers Liste“ weltweit bekannt. In einer berührenden Geschichte wurde sie beauftragt, eine Transportliste zu tippen. Durch große Entschlossenheit gelang es ihr, die Namen einiger ihrer Freunde und sogar ihren eigenen Namen auf die Liste zu setzen.
Die Eröffnung dieser neuen Ausstellung markiert nicht nur einen historischen Moment für Cottbus, sondern auch eine wichtige Erinnerung an die dunklen Tage der NS-Zeit. Die Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus ist ein Ort der Reflexion und des Gedenkens, der uns daran erinnert, wie wichtig es ist, die Geschichte nicht zu vergessen und aus ihr zu lernen. – NAG