Ein ungewöhnlicher Vorfall sorgte am Montagmorgen in der Region um Kirchen für Aufregung. Eine Anruferin meldete der Polizei Betzdorf, dass ein Krokodil in der Sieg schwimme. Besorgnis herrschte über den möglichen Gefahren für die Bevölkerung, als ein Statusvideo des Tieres die Runde machte.
Die Polizei reagierte prompt und entsandte einen Streifenwagen zur Sieg, um die Situation zu überprüfen. Nach Begutachtung des Videos stellte sich jedoch heraus, dass es sich nicht um ein Krokodil handelte, sondern höchstwahrscheinlich um einen Biber, wie Experten der Naturschutzbehörde und des Biberzentrums Rheinland-Pfalz bestätigten.
Der Biber, als größtes europäisches Nagetier, ist eine geschützte Art nach der Bundesartenschutzverordnung. Es ist strengstens verboten, diese Tiere zu stören, zu verletzen oder ihre Lebensräume zu beeinträchtigen. Die Experten beruhigten die Bevölkerung und wiesen darauf hin, dass der Biber ein wichtiger Teil des Ökosystems ist und Schutz genießt.
Das Missverständnis um das „Krokodil“ in der Sieg bei Kirchen zeigt, wie wichtig es ist, Situationen sorgfältig zu überprüfen, bevor unnötige Alarme ausgelöst werden. Die Zusammenarbeit zwischen Behörden und Experten half dabei, die Situation schnell aufzuklären und für Klarheit zu sorgen.
– NAG