Deutschland plant Ausbau von 8.000 neuen Schnellladepunkten durch Bundesgesetz
Im Rahmen des neuen Bundesgesetzes sollen große Tankstellenbetreiber dazu verpflichtet werden, bis 2028 an ihren Standorten Schnellladepunkte mit einer Leistung von mindestens 150 Kilowatt zu installieren. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen der deutschen Bundesregierung, den Ausbau der E-Mobilität im Land voranzutreiben und attraktiver zu gestalten. Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) unterstützt diese Regelung, die voraussichtlich zu 8.000 neuen Schnellladepunkten führen wird, von denen allein in Baden-Württemberg bis zu 1.000 errichtet werden könnten.
Derzeit gibt es bundesweit 123.449 öffentlich zugängliche Ladepunkte, darunter 25.233 Schnellladepunkte. In Baden-Württemberg stehen 3.375 Ladepunkte zur Verfügung, wobei die Gesamtzahl im Südwesten bei 21.812 liegt. Diese Zahlen zeigen einen deutlichen Anstieg innerhalb eines Jahres, wobei sich die Anzahl der Schnellladestationen bereits jetzt den Tankstellen in Deutschland annähert, da das Land nur etwa 14.500 Tankstellen hat.
Baden-Württemberg hat ehrgeizige Klimaziele und plant den Ausbau von 60.000 bis 100.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten bis 2030. Dieser weitreichende Ausbau der Ladeinfrastruktur soll dazu beitragen, die E-Mobilität für Bürgerinnen und Bürger attraktiver zu machen. Die steigende Anzahl an Elektroautos auf den Straßen ist ein wichtiger Schritt zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur Schaffung einer umweltfreundlichen Mobilität. Aktuell stoßen E-Autos mit deutschem Strommix bis zu 50 Prozent weniger CO2 aus als herkömmliche Fahrzeuge und sind zudem leise und emissionsfrei.
Die Experten der KEA-BW haben den „Faktencheck E-Mobilität“ überarbeitet, um Fakten zur Elektromobilität zu präsentieren und Mythen und Vorurteile zu entkräften. Weitere Informationen zum Thema nachhaltige Mobilität und zur Ladeinfrastruktur in Baden-Württemberg sind auf der Website der KEA-BW verfügbar.
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– NAG