„Von Anfängern zu Profis in der Fahrzeugtechnik“
Die Welt der studentischen Rennprojekte bietet eine einzigartige Plattform für angehende Ingenieure und Industrieexperten, um ihre Fähigkeiten zu demonstrieren und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Ein Beispiel dafür ist das Team von Veronique Daxl von der Hochschule München, das in kürzester Zeit ein beeindruckendes elektrisches Flitzer auf die Rennstrecke gebracht hat.
Die Formula Student ist ein weltweites Projekt, an dem rund 600 Universitätsteams aus 20 Ländern teilnehmen. Diese Teams konstruieren und bauen ihre eigenen Rennautos, die in verschiedenen Disziplinen wie Ausdauerrennen, autonomen Fahren und Beschleunigungstests antreten. Dabei müssen sie nicht nur ihre technischen Fähigkeiten unter Beweis stellen, sondern auch einen Finanz- und Konstruktionsplan vorlegen.
Für die Autoindustrie ist die Formula Student eine ideale Talentbühne, um potenzielle Leistungsträger frühzeitig zu entdecken. Unternehmen wie BMW, Tesla und Nio sponsern die Teams und bieten den Studenten Karrieremöglichkeiten durch Praktika und Projekte an. Die enge Zusammenarbeit zwischen Industrie und Universitäten ist daher für beide Seiten von großem Vorteil.
Was die Profis der Autoindustrie von den Studententeams sehen, ist beeindruckend. Mit innovativen Technologien und kreativen Lösungsansätzen gelingen den Studenten erstaunliche Leistungen. So hat das Team der ETH Zürich kürzlich ein Beschleunigungsrekord aufgestellt, der selbst erfahrene Rennfahrer wie BMW-Werksfahrer Bruno Spengler zum Staunen bringt.
Die Formula Student ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine wertvolle Lerngelegenheit für die Teilnehmer. Veronique Daxl von der Hochschule München berichtet, dass die Erfahrungen, die sie im Team gesammelt hat, extrem wertvoll waren und ihre Karrierechancen erheblich verbessert haben. Die intensiven Arbeitszeiten und die Verantwortung im Team haben sie zu einer Expertin auf ihrem Gebiet gemacht.
Die Formula Student ist somit nicht nur ein Wettbewerb, sondern ein Sprungbrett für angehende Ingenieure, die in der Automobilindustrie Fuß fassen wollen. Die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Unternehmen zeigt, dass die Zukunft der Fahrzeugtechnik in den Händen talentierter Studenten liegt, die bereit sind, von Null auf Experte in nur einem Jahr zu werden. – NAG